Rabatt beim Einkauf durch Barzahlung

Rabatt beim Einkauf durch Barzahlung

Rabatt beim Einkauf durch Barzahlung ist häufiger anzutreffen als vielleicht gedacht. Natürlich nicht im Supermarkt, aber beim Kauf von Möbeln, in einigen Boutiquen und beim Kauf eines Neuwagens. Der Rabatt, den der Kunde als Barzahler beim Kauf eines Autos bekommen kann, bewegt sich zwischen drei Prozent auf den Neuwagenpreis und etwa 10 Prozent, hier ist dann immer auch das Verhandlungsgeschick des Käufers gefragt. Wer geschickt verhandelt, hat die besten Chancen einen ordentlichen Rabatt zu erzielen. Es ist eine beliebte Methode bei Autokäufern, den Kredit für die Finanzierung des Fahrzeuges nicht beim Händler aufzunehmen, sondern sich diesen bei einer Fremdbank zu beschaffen. Für den Händler ist der Kunde dann ein so genannter Barzahler und hatte entsprechenden Spielraum bei den Verkaufsverhandlungen.

Wer sich nun fragt, wo der Vorteil liegt, der muss nur etwas rechnen, um dahinter zukommen. Kostet das Fahrzeug beim Händler angenommene 20.000 Euro und der Kunde finanziert das Fahrzeug über die Bank des Händlers mit 2,9 Prozent Zinsen, wird dieser ihm kaum noch einen Rabatt einräumen, weil die 2,9 Prozent ihn schon etwas kosten. Das lässt sich auch an einer simplen Rechnung nachvollziehen. Für diesen Kredit bezahlt der Kunde 1.206,55 Euro Zinsen und Gebühren, macht insgesamt 21.206.55 Euro. In der Annahme, der Kunde ist Barzahler und bekommt 2000 Euro Rabatt, muss der Kunde sich bei einer Fremdbank Kredit über 18.000 Euro beschaffen. Bei einem Zinssatz von 7,9 Prozent müssen für 18.000 Euro 2.649,49 Euro an Zinsen und Gebühren zurückgezahlt werden, als zusammen 20.649,49 Euro.

Jetzt ist deutlich zu erkennen, dass der Kunde, der den Barzahler Rabatt beansprucht, trotz der höheren Zinsen insgesamt einen Kostenvorteil erzielt. Bei den Preisen für die Neuwagen ist das ein Angebot, dass sich der Kunde immer durchdenken sollte. Allein der Zinsvorteil bei der Bank des Händlers muss kein "Schnäppchen" sein. Beim Kauf von Möbeln sind die Rabatte nicht ganz so großzügig, es geht ja auch um geringere Preise, aber oft sind die Möbelhändler bereit, Nachlässe zu gewähren, besonders bei höherpreisigen Artikeln oder dann, wenn der Kunde die kompletten Möbel sofort bezahlt, obwohl diese erst in 12 Wochen geliefert werden. Besonders hohe Rabatte lassen sich erfahrungsgemäß im Zusammenhang mit dem Kauf von Einbauküchen aushandeln.

Auch hier gilt, je teurer die Küche ist, desto höher sind die Chancen auf Rabatte. Immer beliebter werden im Handel auch die Rabattaktionen beim Schuhkauf. Viele Händler reduzieren beim Ausverkauf nicht einfach die Preise sondern machen den Kunden solche Offerten wie, kaufe zwei Paar Schuhe und bezahle nur ein Paar. Auch das lockt Kunden und letzten muss nicht wirklich bar gezahlt werden. In einigen Fällen geben die Händler auch Rabatt, wenn der Kunde anstelle der Kreditkarte mit Bargeld bezahlt. Für den Einsatz der Kreditkarte entstehen dem Händler Gebühren, wenn er die vermeiden kann, ist er bereit einen Teil der Einsparung an den Kunden weiterzugeben.

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