Wer mit binären Optionen handelt, der möchte in erster Linie in möglichst kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen. Tatsächlich ist diese Variante der klassischen Option in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, was unter anderem zur Folge hat, dass immer mehr spezielle Broker diese Version des spekulativen Investments im Angebot haben. Darüber hinaus ist eine erhebliche Entwicklung zu erkennen, die sich in verschiedenen Punkten äußert. So gibt es nicht nur immer mehr Binäre Optionen Broker, sondern es werden auch kontinuierlich neue Handelsarten erfunden. Gab es zu Beginn nur die Grundvarianten, die aus einer Call- sowie einer Put-Option bestanden, so bieten mittlerweile diverse Broker vier oder mehr unterschiedliche Handelsarten an.
Dazu gehören beispielsweise One-Touch-Optionen, der 60-Sekunden-Handel oder der sogenannte Option Builder. Eine weitere Handelsart, die ebenfalls in den Bereich fällt, wird als Range-Handel bezeichnet. Die Range (Spannbreite) besteht dabei aus zwei verschiedenen Kursen, die sich auf den jeweiligen Basiswert beziehen. Am einfachsten ist es sicherlich, den Range-Handel an einem Praxisbeispiel zu verdeutlichen. Wer sich zum Beispiel für ein spekulatives Investment in Gold interessiert, der kann sich für eine binäre Option mit diesem Basiswert entscheiden. Statt nun darauf zu spekulieren, dass der Goldpreis am Fälligkeitsdatum höher als zum Kaufzeitpunkt ist, kann der Kunde alternativ eben auch den Range-Handel nutzen.
In diesem Fall wäre es so, dass der Anleger darauf „wettet“, dass sich der Goldpreis bis zur Fälligkeit der Option innerhalb eines bestimmten Korridors bewegen wird. Ein solcher Korridor könnte beispielsweise darin bestehen, dass dieser einen Goldpreis zwischen 800 und 900 Euro definiert. Unter der Voraussetzung, dass der Goldpreis bis zur Fälligkeit der Option weder unter 800 Euro fallen noch über 900 Euro steigen wird, hat der Anleger erfolgreich spekuliert. Falls der Preis allerdings nur einmal aus dieser Spanne (Range) ausbricht, wäre das gesamte Kapital - bis auf eine eventuelle Verlustabsicherung - verloren. Grundsätzlich lässt sich nicht allgemeingültig festhalten, ob der Range-Handel mit größeren Risiken oder Chancen als andere Handelsarten ausgestattet ist, die von den zahlreichen Brokern angeboten werden.