Bitcoin ist nicht nur die bekannteste, sondern auch die älteste Kryptowährung, die bereits seit dem Jahre 2009 besteht. In diesem Jahr entstanden die ersten 50 Bitcoin-Münzen und auch die Blockchain. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Datenbank. Seit Bestehen hat sich der Kurs rasant entwickelt. Die 1.000 Dollar-Grenze wurde im November 2013 überschritten und in den folgenden Jahren legte der Bitcoin einen rasanten Kursanstieg hin, jedoch kam es in der Folge immer wieder zu drastischen Kurseinbrüchen. Zu den Schwächen dieser bekanntesten Kryptowährung zählen insbesondere Einschränkungen beim Mining, die sehr langsamen Transaktionen sowie der Mangel an Liquidität. Damit bleibt abzuwarten, ob sich Bitcoin als bislang größte Kryptowährung gegen neuere Varianten am Markt behaupten kann. Eine der beliebten Alternativen zu Bitcoin ist Litecoin. Diese beruht auf einem nahezu identischen System zu Bitcoin.
Der entscheidende Unterschied liegt in schneller umsetzbaren Transaktionen, was Anlegern schnellere Reaktionszeiten ermöglicht. Jedoch ähnelt Litecoin der bekannteren Bitcoin-Kryptowährung sehr stark, wodurch der Kurs dieser Währung dem Bitcoin-Kurs folgt. Eine der jüngsten Krypotwährungen ist Bitcoin Cash, die im Jahre 2017 durch eine Abspaltung vom Bitcoin entstand. Schnelle Transaktionen und geringere Gebühren zählen zu den Vorteilen gegenüber Bitcoin. Die neu eingeführte Kryptowährung wurde am Markt gut angenommen und entwickelte sich binnen kurzer Zeit zur derzeit drittgrößten Kryptowährung. Zeitweise konnte diese Währung sogar Ethereum, der derzeit zweitgrößten Kryptowährung den Rang ablaufen.
Jedoch bleibt abzuwarten, ob sich der Nachfolger neben dem Original am Markt behaupten kann. Das wäre nur möglich, wenn Unternehmen neben Bitcoins auch Bitcoin Cash akzeptieren würde. Die derzeit zweitgrößte digitale Währung Ethereum ist zunächst eine Plattform, über welche die Kryptowährung Ether gehandelt wird. Mit der Plattform werden sogenannte Smart Contracts unterstützt. Dabei handelt es sich um digitale Verträge, die erst ausgeführt werden, wenn der Verkäufer die festgelegte Summe in Ether erhalten hat. Ethereum konnte von der hohen Akzeptanz des Bitcoin profitieren. Jedoch führten im Juni 2017 Betrugsversuche zu hohen Kursverluste, von denen sich die Kryptowährung wieder erholte. Jedoch bleibt abzuwarten, ob das Vertrauen in diese digitale Währung langfristig aufrecht erhalten werden kann.
Als eine Alternative zu klassischen Kryptowährungen wurde Ripple im Jahre 2013 eingeführt. Dabei handelt es sich um einen Handelsplatz sowie um ein Zahlungsverfahren. Zudem wird es auch Synonym zu XRP genannt, einer von Ripple entwickelten Kryptowährung. Über den Handelsplatz Ripple lassen sich digitale sowie reale Währungen handeln. Damit stellt sie eine Brückenwährung dar, die von vielen Banken durchaus positiv wahrgenommen wird. Sie fügt sich gut in das bestehende Finanzsystem ein und ergänzt dieses, ohne den Anspruch zu haben, ein eigenes Geldsystem zu etablieren. Die Chancen für eine dauerhafte Etablierung am Markt sind daher sehr gut.