In vielen Fachmärkten für Elektronikartikel werden den Verbrauchern heute für hochpreisige elektronische Geräte wie Waschmaschine, Kühlschränke, Fernsehgeräte oder eben auch Computer und Laptops Möglichkeiten der Finanzierung direkt vor Ort angeboten. Im günstigsten Fall gibt es sogar eine Aktion, bei der für den Ratenkredit für bestimmte Artikel keine Zinsen zu bezahlen sind. Das ist dann für den einen oder anderen sehr verlockend, sich etwas anzuschaffen, was nicht unbedingt notwendig ist, was man aber schon immer gerne haben wollte. Wer sich ein Laptop kauft, benötigt dieses meistens für berufliche oder schulische Zwecke. Viele Eltern von jugendlichen Kindern sehen sich in der Pflicht ihren Kindern ein Laptop zu kaufen, wenn das für die Schule genutzt werden muss, aber nicht alle Verbraucher haben unbedingt schnell 1.000 Euro oder mehr übrig, um den Laptop mit Bargeld zu bezahlen. In solchen Fällen bietet sich eine Ratenfinanzierung an, auch wenn für den Kredit Zinsen zu bezahlen sind.
Ist die Anschaffung des Laptop langfristig geplant, kann auch erst im Internet nach den günstigsten Finanzierungsmöglichkeiten für einen Laptop auf Kredit recherchiert werden. Viele Banken bieten Kleinkredite zu sehr günstigen Konditionen an. Eine andere Variante wäre die, das Laptop über ein Versandhaus zu beziehen, und dort eine Ratenzahlung zu vereinbaren, allerdings sind erfahrungsgemäß die effektiven Zinsen, die bei den Versandhäusern zu bezahlen sind etwas höher. Verbraucher, die keine andere Möglichkeit haben, sollten bei der Finanzierung des Laptops dann darauf achten, dass sie eine möglichst kurze Laufzeit wählen, um die Verpflichtung so schnell wie möglich wieder zu tilgen.
Gerade diese Kleinkredite sind für Verbraucher eine gewisse Gefahr sich zu überschulden, wenn immer wieder von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sich Konsumgüter über einen Kredit zu kaufen. Schnell werden aus 60,00 Euro für den Laptop und 80,00 Euro für den LCD-Fernseher und 120,00 Euro für die Schlafzimmermöbel ganz stolze Beträge, die zusätzlich zu den monatlichen Fixkosten zu begleichen sind. Vor allem verlieren manche Verbraucher auch den Überblick über die Raten, die Monat für Monat getilgt werden müssen. Tritt dann der Fall ein, dass sich die finanzielle Situation dramatisch verschlechtert, wenn jemand beispielsweise während der Arbeitslosigkeit keinen neuen Job findet und in das System nach Hartz IV fällt, dann sind mit den Bezügen, die dann gezahlt werden, keine Raten mehr zu tilgen.
Der Rest ist dann so gut wie vorprogrammiert. Aus vielen kleinen Ratenverpflichtungen werden große Schulden, die nicht mehr bezahlt werden können. Wer bei allen Anschaffungen bedenkt, welche Konsequenzen finanzielle Einschnitte haben können, der wird gut abwägen, ob die Finanzierung eines Laptops wirklich sinnvoll ist, oder ob besser einige Monate gespart werden sollte, um ein Laptop zu kaufen. Der Kauf auf Raten ist immer auch eine Verpflichtung für die Zukunft, wer finanziell schon angeschlagen ist, sollte besser die Finger von weiteren Finanzierungen, egal welcher Art, lassen.