Es sind vorrangig Immobilien, die im Zuge der EU-Schuldenkrise und einer möglichen Geldentwertung immer wieder als sichere und zukunftsbezogene Anlageform genannt werden. Auch aufgrund niedriger Bauzinsen entscheiden sich tatsächlich immer mehr Bürger für ein Eigenheim, auch wenn hier die Altersvorsorge nicht zwangsläufig im Vordergrund stehen muss. Was den direkten Kauf einer Immobilie betrifft, so gibt es verschiedene Varianten und Immobilienarten, die infrage kommen können. Wer lediglich eine Altersvorsorge aufbauen möchte, der entscheidet sich natürlich für ein Eigenheim, also meistens für ein Einfamilienhaus. Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit, ein Mehrfamilienhaus zu kaufen, welches dann vermietet wird.
Eine noch recht junge Variante des Immobilieninvestments stellen die sogenannten Pflegeimmobilien dar. Auch für den Privatanleger mit etwas mehr Kapital stellen die Pflegeimmobilien inzwischen eine sehr interessante Anlagemöglichkeit dar. Vor allem solche Immobilien tragen die Bezeichnung Pflegeimmobilie, in denen sich pflegebedürftige Menschen aufhalten, also vor allen Dingen Pflegeheime. Neben den Pflegeheimen etablieren sich jedoch immer mehr alternative Wohnmöglichkeiten für Pflegebedürftige, wie zum Beispiel Wohnanlagen bzw. betreute Wohnmöglichkeiten, bei denen die Eigenständigkeit der Betroffenen noch recht hoch ist. Auch recht gehobene Wohnanlagen, die dann beispielsweise aus mehreren Eigentumswohnungen bestehen, liegen derzeit voll im Trend.
Wer sich für eine solche Pflegeimmobilie entscheidet, der hat sicherlich zunächst einmal einen guten Ertrag im Auge. Jedoch ist für nicht wenige Anleger auch das soziale Engagement in dem Zusammenhang wichtig, denn immerhin schafft man durch den Bau einer Pflegeimmobilie einen dringend benötigten Platz für Pflegebedürftige. Ein Anreiz zum Kauf oder Bau von Pflegeimmobilien sind mitunter auch die steuerlichen Vorteile, von denen der Eigentümer profitieren kann. Damit ist zunächst einmal die mögliche volle Abschreibung der Immobilie gemeint. Darüber hinaus können unter anderem die Finanzierungskosten sowie Instandhaltungskosten von der Steuer abgesetzt bzw. mit den Mieteinnahmen verrechnet werden. Was nun die Wahl der Pflegeimmobilie betrifft, so ist der Standort das mit Abstand wichtigste Kriterium.
Das gilt vor allem für Wohnanlagen, in denen die Bewohner relativ eigenständig leben können. In diesen Fällen legen die Bewohner nämlich auf viele Dinge großen Wert, die auch für „normale“ Hauseigentümer oder Mieter wichtig sind. Dazu gehören zum Beispiel gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr oder auch Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte, die sich möglichst in der unmittelbaren Umgebung befinden sollten. Sollte es diesbezüglich Defizite geben, so kann das den Wert der Pflegeimmobilie mitunter erheblich mindern.