Viele Anleger sind auf der Suche nach einer geeigneten Anlageform, mit der sie ihre persönlichen Ziele verwirklichen können. Es gibt zu diesem Thema viele Expertenmeinungen, vor allem wenn es um den Vermögensaufbau geht. Denn während ein vorhandenes Vermögen relativ einfach gehalten werden kann, ist es demgegenüber wesentlich schwieriger, nach und nach ein Vermögen aufzubauen. Viele Anleger und Sparer entscheiden sich in diesem Zusammenhang für sehr sichere Produkte, wie zum Beispiel Banksparplan, Tagesgeld, Sparkonten oder Renten- bzw. Lebensversicherungen. Allerdings haben die meisten sicheren Anlageformen den Nachteil, dass die Rendite nicht besonders gut ist. Zumindest gibt es eine ganze Reihe von Finanzprodukten, die einen höheren Ertrag als die sehr sicheren Anlageformen versprechen.
Auch wenn es beim Vermögensaufbau in aller Regel um eine langfristige „Sache“ handelt, so denken trotzdem nicht wenige Kunden über die Frage nach, wie rentabel eigentlich eher kurzfristig angelegte Kursspekulationen zum Vermögensaufbau sein können. Grundsätzlich sollte in diesem Zusammenhang erst einmal festgehalten werden, dass Spekulationen auf fallende oder steigende Kurse natürlich mit einem hohen Risiko verbunden sind. Daher sehen die meisten Experten solche Spekulationen als nicht geeignet für einen langfristigen Vermögensaufbau an. Es spricht allerdings auf der anderen Seite auch nichts dagegen, zumindest einen kleineren Teil des Gesamtvermögens, welches bereits vorhanden ist, in etwas risikoreichere Papiere zu investieren.
Die Frage danach, wie rentabel Kursspekulationen im Allgemeinen sind, kann allerdings nur sehr schwer bzw. im Grunde gar nicht beantwortet werden. Zunächst einmal gibt es sehr viele Produkte, bei denen auf schwankende Kurse spekuliert werden kann. Zu nennen sind hier zum Beispiel Aktien, Fonds und die vielen Derivate, wie zum Beispiel Optionen, Futures oder Zertifikate. Da diese Instrumente teilweise sehr spekulativ sind, lässt sich keine konkrete Aussage zu einer Rendite machen. Denn Renditen sind so unterschiedlich wie die verschiedenen Finanzprodukte selbst. So kann es zum Beispiel bei einer Kursspekulation in Aktien vorkommen, dass der eine Anleger in nur zwei Monaten eine Rendite von beispielsweise 30 Prozent erzielt, während ein anderer Aktionär im selben Zeitraum einen Verlust von 20 Prozent erleidet.
Zumindest beim Aktieninvestment lässt sich auf einen längeren Zeitraum hin betrachtet sagen, dass die Rendite bei Aktien in der Vergangenheit bei durchschnittlich 8-9 Prozent im Jahr gelegen hat. Diese Aussage gilt aber nur für einen sehr langfristigen Zeitraum und natürlich bei Weitem nicht für alle Aktien. Bei den Derivaten kann hingegen absolut keine durchschnittliche Rendite genannt werden.