Baukredite sind aktuell besonders beliebt, weil sie sich durch sehr günstige Zinssätze auszeichnen können. In den meisten Fällen wird ein solcher Immobilienkredit benötigt, um damit die Kosten zu finanzieren, die beim Hausbau oder auch beim Kauf eines Objektes anfallen. Insbesondere im Bereich der Baukredite gibt es aber noch andere Darlehen, die für abweichende Verwendungszwecke bestimmt sind. Zu nennen ist hier beispielsweise der Sanierungskredit, der von zahlreichen Banken als spezielles Baudarlehen angeboten wird. Was der Verwendungszweck dieses Darlehens ist, wird bereits aus dem Namen deutlich. So sind es in erster Linie Sanierungsmaßnahmen, die über einen solchen Kredit finanziert werden sollen. Vom Grundprinzip her funktioniert ein Sanierungskredit im Prinzip genauso wie ein Baukredit, der zum Kauf oder Bau eines Hauses aufgenommen wird.
Von der Kreditart her handelt es sich beim Sanierungskredit um Hypothekendarlehen, das zunächst einmal fast immer mit einer Grundschuld abgesichert werden muss. Zu unterscheiden sind derartige Sanierungskredite von Modernisierungsdarlehen, da diese oftmals mit einer staatlichen Förderung verbunden sind. Darüber hinaus sind die vergebenen Kreditsummen beim Sanierungsdarlehen in aller Regel deutlich höher, als wenn das Darlehen nur zur Renovierung eines Hauses benötigt wird. Von Sanierungen wird hingegen gesprochen, wenn es sich um umfangreiche Maßnahmen handelt, die nicht selten einen fünf- oder sogar sechsstelligen Betrag ausmachen können.
Wer also als Hauseigentümer oder zukünftiger Käufer eine Sanierung durchführen möchte, der wendet sich meistens zunächst an seine Hausbank, um über einen speziellen Baukredit zu sprechen. Natürlich ist es im Bereich der Sanierungsgebiete ebenfalls sinnvoll, die unterschiedlichen Angebote miteinander zu vergleichen. Kennzeichnend für derartige Darlehen ist vor allem, dass die Zinsen ähnlich günstig sind, wie es bei Baukrediten der Fall ist, die zum Kauf einer Immobilie verwendet werden. Demzufolge ist es beim Sanierungskredit wichtig, dass der Kreditnehmer sich zunächst für eine gewisse Zinsbindung entscheidet.
Aufgrund der niedrigen Zinssätze ist es definitiv empfehlenswert, eine Zinsbindungsdauer von mindestens fünf Jahren, besser noch über einen Zeitraum von zehn Jahren, zu wählen. In der Folge wird dann seitens des Kreditgebers berechnet, welche Rate auf Basis der gewählten Tilgung, der Darlehenssumme und der Laufzeit zu zahlen ist. Ansonsten unterscheidet sich der Sanierungskredit im weiteren Verlauf nicht von einem gewöhnlichen Baudarlehen, welches häufig zur Finanzierung eines Immobilienerwerbs in Anspruch genommen wird.