Sofort Kredite bekommen über den Dispokredit

Sofort Kredite bekommen über den Dispokredit

Der in Deutschland wohl am häufigsten genutzte Kredit ist der Dispositionskredit. Er stellt eine Kreditlinie dar, die auf dem laufenden Girokonto eingerichtet wird. Die Höhe dieser Kreditlinie ist abhängig vom Einkommen und besagt, wie hoch das Konto ohne weitere Rücksprache mit der Bank überzogen werden kann. Er kann somit jederzeit ganz oder teilweise genutzt werden. Einzige Voraussetzung, um den Dispositionskredit erhalten zu können ist ein regelmäßiges Einkommen, welches aus einem Arbeitsverhältnis heraus erzielt wird. Selbstständige und Freiberufler haben keine Möglichkeit, einen Dispositionskredit eingerichtet zu bekommen. Für sie steht alternativ der Betriebsmittelkredit auf dem Geschäftskonto zur Verfügung. Natürlich müssen für die Kreditvergabe auch die Daten der Schufa in Ordnung sein, Negativmerkmale dürfen also nicht enthalten sein.

Ist dies gegeben, wird bei den meisten Banken der Dispositionskredit heute bereits bei der Kontoeröffnung eingerichtet. In einigen Fällen kann er auch erst nach dem ersten Gehaltseingang eingerichtet werden. Nur wenige Banken benötigen für die Einrichtung noch die Vorlage der Gehaltsnachweise, wodurch sich der Antrag für einen Dispositionskredit etwas verzögern kann. Je nach Bonität (Kreditwürdigkeit) des Kunden wird der Dispositionskredit über das Doppelte bzw. das Dreifache des monatlichen Geldeingangs vergeben. Wurde der Dispositionskredit einmal vergeben, wird er, sofern der Geldeingang nicht ausbleibt, von der Bank bis auf weiteres vergeben, er ist also unbefristet.

Lediglich wenn kein Geld mehr auf das Konto eingeht (zum Beispiel bei einem Kontowechsel) oder wenn sich das Einkommen stark reduziert hat (nach längerer Krankheit, bei Arbeitslosigkeit) behält sich die Bank vor, die Höhe des Kredites zu reduzieren bzw. ihn ganz zu löschen. Eine solche Änderung kann aber erst nach Ablauf von sechs Wochen vorgenommen werden. Der Dispositionskredit gehört somit zu den flexibelsten Krediten überhaupt, denn er kann vom Kunden je nach Wunsch in Anspruch genommen werden. Zinsen werden dann auch nur für die Inanspruchnahme sowie für die exakte Dauer der Überziehung berechnet. Sofern der Kredit nicht genutzt wird, verursacht er auch keine Kosten. Die Rückzahlung des Kredites erfolgt zudem nicht in festen monatlichen Raten, sondern der monatliche Geldeingang tilgt die Überziehung.

Sollte der Kredit nach einer Inanspruchnahme wieder benötigt werden, kann er jederzeit wieder bis zur vollen Höhe in Anspruch genommen werden. Wie oben bereits erwähnt, müssen Kunden hierfür nicht noch einmal mit ihrer Bank sprechen. Diese Flexibilität lassen sich die Banken natürlich bezahlen. Für den Dispositionskredit werden, je nach Bank, zwischen 8-16% p.a. berechnet. Er gehört somit zu den teuersten Krediten. Sollte er aufgrund eines kurzfristigen Geldbedarfs einmal in Anspruch genommen worden sein und sollte die Rückzahlung nicht in wenigen Wochen möglich sein lohnt sich ggf. eine Umschuldung, zum Beispiel als Ratenkredit.

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