Die Solarenergie wird nach Meinung vieler Experten als regenerative Energie in der Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen. Schon jetzt nutzen bereits viele Privathaushalte den Solarstrom, indem sie zum Beispiel eine eigene Photovoltaikanlage betreiben. Der Strom, der mithilfe der Anlage produziert wird, kann entweder selbstgenutzt werden oder in das öffentliche Netz eingespeist werden. Im zweiten Fall wird dann eine Einspeisevergütung gezahlt, die allerdings inzwischen niedriger als der Preis ist, den man als Verbraucher normalerweise für eine Kilowattstunde Strom zahlen muss.
Dennoch kann der Nutzer der Photovoltaikanlage sparen, indem er den produzierten Strom zum Beispiel selbst zum Verbrauch nutzt. Eine Förderung für selbstgenutzten Solarstrom gibt es allerdings mittlerweile nicht mehr, sondern es wird lediglich die Einspeisvergütung gezahlt, falls der Strom dem öffentlichen Netz zur Verfügung gestellt wird. Aber auch in diesem Bereich kann der Betreiber der Anlage auf Dauer einen Gewinn erzielen, und den Ertrag dann zum Beispiel regelmäßig sparen. Den ersten wirklichen Gewinn erzielt der Betreiber einer Solaranlage dann, wenn die Gesamtkosten (Anschaffungskosten plus laufende Kosten für Wartung, Versicherung etc.) geringer sind als die Einnahmen, die aus der Einspeisevergütung heraus erzielt worden sind.
Je nach Größe und Effektivität der Anlage ist dies in der Regel nach sieben bis 15 Jahren der Fall. Ab diesem Zeitpunkt erzielt man in jedem Jahr einen schönen Gewinn, den man zum Beispiel in einen Sparvertrag einzahlen kann. Somit kann die Photovoltaikanlage im Prinzip nach einiger Zeit quasi als Geldanlage oder auch zum regelmäßigen Sparen dienen. Wer sich nicht für den Kauf einer Photovoltaikanlage entscheiden möchte, der kann alternativ auch auf indirekte Weise mit Solarstrom einen Gewinn erzielen. Und zwar gibt es beispielsweise die Möglichkeit, verschiedene Aktien von Unternehmen zu kaufen, die in der Solarbranche tätig sind.
Das können zum Beispiel die Betreiber sehr großer Solaranlagen sein, sogenannte Freilandanlagen, oder auch Unternehmen, die mit der Herstellung der Solarmodule beschäftigt sind. Es gibt zudem auch die Möglichkeit für Anleger, sich an den sogenannten Solarfonds zu beteiligen. Diese geschlossenen Fonds investieren ihr Kapital in große Photovoltaikanlage, und der Anleger erhält einen Teil des Ertrages, der so erzielt werden kann. Insgesamt gibt es also diverse Möglichkeiten, wie Anleger rund um den Solarstrom sparen und investieren können.