Studiengebühren Finanzierung des Zweitstudiums

Studiengebühren Finanzierung des Zweitstudiums

Die Arbeitswelt verlangt immer stärker nach gut ausgebildeten Arbeitskräften. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Studienabsolventen im Anschluss an ein Erststudium für ein weiterbefähigendes Zweitstudium, in welchem sie wertvolle Zusatzkenntnisse und Methoden für den späteren Beruf erlernen können. Jedoch stellt vor allem die finanziell hohe Belastung durch Studiengebühren ein großes Problem dar. Ein Studium kostet Zeit und Geld. Seit der Umstellung von Magister und Diplom auf Bachelor und Master sowie der Einführung der Studiengebühren haben Studenten von beidem wenig. Wer nach einem erfolgreichen Abschluss des Erststudiums ein Zweitstudium plant sollte sich früh um den finanziellen Aspekt kümmern. Denn anders als das Erststudium wird das Zweitstudium nicht durch BAföG gefördert, unabhängig davon, ob im Erststudium eine Förderung in Anspruch genommen wurde.

Auch ein geringes Einkommen sind keine hinreichende Bedingung für eine Förderung. Es sei denn das Zweitstudium baut auf dem Erststudium auf. Dies ist bei Lehramtsstudenten und Bacheloreabsolventen der Fall. Da der Master das Bachelorestudium in vieler Hinsicht ergänzt und spezialisiert wird die Dauer von zwei bis vier Semestern durch das BAföG oder einen Bildungskredit gefördert, mit dem auch die Studiengebühren finanziert werden können. Eine einfache und günstige Lösung ist ein duales Studium, da der Student auf diese Weise Beruf und Studium miteinander kombinieren kann. Zusätzlich können durch die starke Einbindung des Stoffes in den jeweilig angestrebten Beruf die neu erlernten Theorien sogleich in die Praxis umgesetzt werden.

Nachteil dieser Lösung ist die Tatsache, dass nicht alle Studienfächer im Rahmen eines Dualstudiums absolviert werden können und die Studiengebühren zwischen den Bundesländern und Universitäten stark schwanken. Alternativ könnte man natürlich zwecks des Studiums auf eine andere Uni wechseln, die das Fach als duales Studium anbietet und nur geringe oder keine Studiengebühren verlangen. Ein Wegfallen der Studiengebühren bedeutet im besten Fall monatlich bis zu 110 Euro mehr. Eine andere Lösung wäre ein vorgezogener Berufseintritt bei dem das Zweitstudium per Fernstudium absolviert wird. Dies mag zwar zeit- und geldaufwendig sein, erspart aber auch das Bangen um die Finanzen. Eindeutiger Vorteil hier sind zum die finanzielle Unabhängigkeit, die fehlenden Studiengebühren sowie die gesammelten Berufserfahrungen.

Andernfalls muss das Zweitstudium meist durch Nebenjob finanziert werden. Diese decken zum einen oftmals nicht den Großteil der Kosten. Auch hindern sie ein schnelles Vorankommen. Wer sich jedoch für letzteren Punkt entscheidet sollte sich Gedanken über die Aufnahme eines Kredites machen, denn viele Banken bieten auch Zweitstudenten Kredite zu guten Konditionen und belassen die Zinssätze relativ gering bei drei bis fünf Prozent. Einen Kredit, der explizit zur Finanzierung der Studiengebühren gedacht ist gibt es nicht. Hier muss jeder Student zusehen, dass er durch geschickte Planung und Sparen die Studiengebühren jedes Semester zusammenkratzt.

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