Viele Anleger haben sich im Bereich des Investments für das Trading mit Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten entschieden. Während mit Geld- oder Kapitalanlagen eher das langfristige Investment gemeint ist, bezeichnet das Trading oftmals ein eher kurzfristig orientiertes Engagement. Im weiteren Sinne wird mit dem Begriff Trading allerdings lediglich verdeutlicht, dass der Kunde mit bestimmten Finanzprodukten handelt, sodass auch eine langfristige Orientierung möglich ist. Ein Merkmal besteht beim Trading bisher darin, dass im Prinzip jeder Anleger auf sich alleine gestellt ist, was die zu treffenden Entscheidungen angeht. Falls keine Vermögensberatung oder eine Vermögensverwaltung in Anspruch genommen wird, muss der Trader zum Beispiel auf eigene Faust Informationen zu verschiedenen Basiswerten einholen, die eventuell gehandelt werden sollen.
Besonders schwierig ist das oft für Anfänger, die noch keine Erfahrungen mit dem Handel haben. Eine recht spekulative Form des Tradings stellt das Forex Trading dar. Dabei handelt es sich um den Devisenhandel, der über spezielle Broker durchgeführt werden kann. Im Bereich Forex Trading taucht seit einiger Zeit ein neuer Begriff auf, nämlich das sogenannte Social-Trading. Das Social-Trading basiert auf einer Art Community, die zum Beispiel aus den Kunden eines bestimmten Forex Brokers besteht. Ein Ziel dieser Community bzw. des Social Trading besteht darin, dass die Mitglieder nicht nur miteinander kommunizieren, sondern auch voneinander lernen und profitieren können. In dem Zusammenhang spielt auch das sogenannte „OpenBook“ eine große Rolle.
Das „OpenBook“ ist ein Handelsbuch, in dem die durchgeführten Trades eines jeden Kunden aufgeführt werden. Normalerweise weiß der eine von dem anderen Anleger natürlich aufgrund des Datenschutzes nicht, was dieser aktuell handelt oder in der Vergangenheit gehandelt hat. Beim OpenBook ist das hingegen anders, denn die Trades des einen Traders sind von jedem anderen Kunden des Brokers einsehbar. Diese Tatsache ist gleichzeitig auch die Basis beim Social-Trading. Vereinfacht gesagt funktioniert das Social-Trading so, dass sich zum Beispiel ein neu beim Broker registrierter Trader anschauen kann, welche Devisen ein anderer Trader derzeit zu welchem Kurs kauft oder verkauft. Bei diesem „anderen“ Trader handelt es sich fast immer um einen sehr erfahrenen Trader, der schon über einen langen Zeitraum erfolgreich mit Devisen oder auch mit CFDs handelt.
Daher gehen besonders Anfänger davon aus, dass es mit einem guten Erfolg verbunden sein kann, sich den aktuellen Trades der erfahrenen Händler anzuschließen. Der Anfänger kopiert also quasi die offenen Trades des erfahrenen Traders, indem er die gleichen Devisen kauft oder verkauft. Sich an erfahrenen Tradern orientieren zu können ist auch der große Vorteil beim Social-Trading. Der Nachteil besteht darin, dass es natürlich keine Garantie gibt, dass die kopierten Trader auch erfolgreich sind, denn auch Profis erleiden Verluste.