Was könnte man als krisensichere Geldanlage bezeichnen?

Was könnte man als krisensichere Geldanlage bezeichnen?

Jeder Mensch, der sparen möchte, ist in der Regel darauf bedacht, sein Geld möglichst sicher anzulegen. Natürlich gibt es Sparer, die vor allem Wert darauf legen, dass sich ihr Geld möglichst rasch vermehrt, dafür nehmen sie auch ein höheres Risiko in Kauf. Doch angesichts der momentanen Lage auf dem Finanzmarkt und den häufigen unvorhergesehen Änderungen ist es in vielen Fällen gewinnbringender, das Geld sicher anzulegen und dafür eine niedrigere Rendite hinzunehmen. Als sicherste Variante zählt wohl immer noch das Sparbuch. Doch dieses könnte eher als Parkplatz für das Geld bezeichnet werden, denn die Zinsen, die auf die Sparsummen gezahlt werden, sind so gering, dass sie schon fast vernachlässigt werden können. Wer Glück hat, bekommt auf sein Erspartes ein Prozent Zinsen im Jahr, bei einem Sparplan, also der regelmäßigen Überweisung eines bestimmten festgelegten Geldbetrages, können es sogar eineinhalb Prozent Zinsen werden. Reich wird dabei niemand.

Eine andere Variante des Geldanlegens ohne Risiko ist das Tagesgeldkonto. Hier sind die Zinsen immer noch am höchsten bei täglicher Verfügbarkeit des Geldes. Inzwischen gibt es sogar Anbieter, die mit fünf Prozent Zinsen locken. Der Zinssatz ist allerdings nur momentan so hoch, er wird sich sicher in naher Zukunft nach unten orientieren, je nachdem, wann die Europäische Zentralbank das Zinsniveau senken wird. Doch trotz allem ist das Tagesgeldkonto immer noch eine sehr sichere Geldanlage mit hoher Verzinsung. Kein Sparer wird am Ende weniger Geld herausbekommen, als er angelegt hat, wie dies zum Beispiel beim Sparen in Aktienfonds der Fall sein kann. Zu nennen ist zudem das Festgeld. Hier wird eine bestimmte Summe für eine festgelegte Zeit angelegt.

Viele Banken setzen als Mindestanlegesumme 2500 Euro fest, einige sogar 5000 Euro. Die Zinsen liegen deutlich über denen des Tagesgeldkontos, sind aber auch den Schwankungen des Kapitalmarktes unterworfen. Laufende Verträge werden aber in der Regel zu den Konditionen fortgeführt, die zum Zeitpunkt es Vertragsschlusses galten. Je nach Dauer der Festlegung erhöhen sich die Zinsen und sich bei mehrjähriger Geldanlage natürlich am höchsten. Eine ebenfalls sehr sichere Variante ist das Bausparen, zumindest für Menschen, die ohnehin vorhaben, zu bauen, sich neu einzurichten oder anderweitige Vorhaben das Bauen oder Wohnen betreffend planen. Sie genießen die Förderung des Bausparens durch den Staat mit einem jährlichen Zuschuss bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen und sichern sich mit Abschluss des Vertrages die zu dem Zeitpunkt gültigen Zinsen.

Zu diesem Zinssatz können sie später einmal einen Kredit in Anspruch nehmen, jedenfalls in Höhe der anfänglich festgelegten Bausparsumme. Zudem wird der Bausparvertrag verzinst, allerdings sind die Zinsen ähnlich niedrig, wie dies beim Sparbuch der Fall ist. Jeder muss bei einer Geldanlage selbst wissen, was ihm wichtiger ist: Sicherheit oder Rendite. Wer sich für die Sicherheit entscheidet, muss zwar eine niedrigere Rendite in Kauf nehmen, er kann aber auf jeden Fall kein Geld verlieren.

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