Viele Menschen, die einen Kredit suchen, wenden sich zuerst an ihre Hausbank. Dies ist natürlich auch der richtige Weg, denn die Hausbank kennt die Kontoverbindung, weiß über Einnahmen und Ausgaben Bescheid und kann so einfacher und schneller einen Kredit berechnen. Bei allen Banken in Deutschland sind für Kreditvergaben Einkommensnachweise vorzulegen, weiterhin müssen regelmäßige Ausgaben nachgewiesen werden. Hieraus erstellt die Bank ein Budget, welches natürlich positiv sein sollte. Nur wenn dies gegeben ist, kann die Kreditvergabe überhaupt vorgenommen werden, denn dann ist die Kreditrate für den Antragsteller tragbar. Doch auch wenn ein Kunde über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, kann es zur Ablehnung des Kreditantrags kommen. Eine Ablehnung kann hierbei mehrere Gründe haben, daher sollte dies gründlich hinterfragt werden. Einer der Ablehnungsgründe kann nicht ausreichend hohes Einkommen sein.
Auch wenn ein Kreditnehmer selbst mit seinem Einkommen gut wirtschaften kann, kann es für die Bank nicht ausreichen. Der Grund hierfür sind die pauschalen Lebenshaltungskosten, die angesetzt werden. Auch das interne Scoring, welches die Dauer der Beschäftigung einrechnet, kann einen Ausschlag für die Ablehnung haben. Da meist auch die Bankberater die Details der Ablehnung nicht kennen (außer sie ist aufgrund der Einkommensverhältnisse offensichtlich) lohnt es sich, sich an eine andere Bank zu wenden. Einige Banken, vor allem spezialisierte Kreditbanken, haben es nämlich manchmal einfacher, einen Kredit zu vergeben. Es kann aber auch sein, dass ein Kreditnehmer einen Schufa-Eintrag aufweist, beispielsweise wenn ein bereits bestehender Kredit gekündigt werden musste.
In diesem Fall ist auch die Kreditvergabe bei anderen Banken in Deutschland nicht mehr möglich. Alternativ können jedoch Darlehen im Ausland, beispielsweise in der Schweiz aufgenommen werden. Diese werden bis zu 3.500 Euro sowie 40 Monaten Laufzeit vergeben, allerdings auch nur dann, wenn ausreichend Einkommen vorhanden ist. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, ein Darlehen aufzunehmen, wenn dies bei der Hausbank abgelehnt wird. Idealerweise können die Eltern, andere Verwandte oder nahe Bekannte weiterhelfen. Ein so vergebener Kredit hat den Vorteil, dass die Zinsen meist niedrig sind und die Raten flexibel gezahlt werden können. Doch Vorsicht: wer weiß, dass er den Kredit nur schwer oder vielleicht gar nicht bedienen kann, sollte derartige Verpflichtungen nicht eingehen, denn können sie nicht zurückgezahlt werden, droht ein Familienstreit.
Neben Angehörigen und der Familie bieten aber auch Fremde Privatkredite an. Diese zeichnen sich ebenfalls durch eine hohe Flexibilität aus, die Zinssätze liegen aber mindestens auf Bankniveau. Auch diese Kredite werden in der Regel nur dann vergeben, wenn der Antragsteller ein Einkommen nachweisen kann, oftmals sind sogar Sicherheiten zu stellen. Auch tummeln sich auf dem Markt der Privatkredite zahlreiche schwarze Schafe, die lediglich das Geld der Betroffenen suchen. Kreditsuchende sollten daher niemals Vorauszahlungen oder Bearbeitungsgebühren vor dem Erhalt der Kreditverträge leisten.