Zinsvergleich von Tagesgeld und anderen festverzinslichen Geldanlagen

Zinsvergleich von Tagesgeld und anderen festverzinslichen Geldanlagen

Das Tagesgeldkonto gehört bei vielen Menschen heute im Rahmen ihrer Geldanlage einfach dazu. Der Grund für diesen Siegeszug ist, dass diese Anlage im Gegensatz zu Sparbüchern höher verzinst wird, weiterhin ist es sehr flexibel. So kann das Geld an jedem Tag bis zur vollen Höhe verfügt werden, zudem sind Zuzahlungen oder Sparpläne möglich. Viele Anleger nutzen das Konto daher als Alternative zum Sparbuch, um sich auf Tagesgeldkonten beispielsweise das Geld für den nächsten Urlaub anzusparen oder um einfach eine Rücklage zu bilden, falls unvorhergesehene Ausgaben fällig werden sollten. Auch die Verzinsung von Tagesgeldkonten spricht für sich. Vergleicht man die verschiedenen Anbieter miteinander, findet man derzeit Zinssätze zwischen 3,0-6,0% p.a. Einige dieser Angebote sind zwar befristet, dennoch liegt das Tagesgeldkonto so auf gleicher Höhe mit einem einjährigen Festgeld bzw. weit darüber, denn für das Festgeld bezahlen die Banken meist nicht einmal vier Prozent.

Und welcher Anleger verzichtet dann noch freiwillig ein Jahr auf sein Geld, wenn er die gleiche Rendite deutlich flexibler auf Tagesgeldkonten erzielen kann? Zudem werden die Zinsen bei Tagesgeldkonten vereinzelt monatlich gutgeschrieben und sorgen so für einen Zinseszinseffekt. Ein weiterer Vorteil vom Tagesgeldkonto ist der fehlende Minimumbetrag. Müssen Anleger für Festgelder teilweise 5.000 Euro vorweisen können, wird das Geld auf Tagesgeldkonten bereits ab dem ersten Euro verzinst. Somit eignet es sich auch für Sparpläne. Vergleicht man Tagesgeldkonten mit den Sparplänen der Banken, bieten diese zwar ebenfalls rund vier Prozent pro Jahr, die vor allem durch die teils hohen Bonuszahlungen erzielt werden, Verfügungen sind hierbei jedoch ausgeschlossen bzw. erst nach sehr langen Kündigungsfristen möglich, die bis zu 48 Monate betragen können.

Auch sind Anleger bei diesen Konten an einen festen Sparbetrag gebunden und können keine Sonderzahlungen leisten. Das Tagesgeldkonto ist also auch in diesem Fall die bessere Anlage. Selbst Anleger, die risikofreudig eingestellt sind, nutzen gern Tagesgeldkonten, um ihr Geld zu parken, bis sich neue Investitionsmöglichkeiten ergeben. Hier wissen sie ihr Geld gut verzinst und vor Kursschwankungen sicher. Daher bieten viele Banken als Gegenkonto fürs Depot auch oft ein Tagesgeldkonto mit an. Die großen Unterschiede der Tagesgeldkonditionen sind vor allem in der Zinspolitik der Banken zu suchen. Aktuell liegt der Leitzins der EZB, der Europäischen Zentralbank, bei 4% p.a.

Eine Verzinsung um vier Prozent ist somit ein fairer Zins, denn auch die Bank muss sich in dieser Höhe Geld von der Zentralbank leihen. Der Grund, warum einige Banken höhere Zinssätze bezahlen liegt vor allem in der Werbestrategie. So sollen zahlreiche neue Kunden angeworben werden, die später ggf. zusätzliche Produkte der Bank kaufen. Besonders hohe Zinssätze bieten derzeit einige ausländische Banken, die auf dem deutschen Markt Fuß fassen wollen. Hier sollten Anleger jedoch die Höhe sowie den Umfang der Einlagensicherung prüfen, um ihr Geld sicher angelegt zu wissen.

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